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Datum: 24.11.2023

360.000 Tonnen Rohöl und Erdgas...

soviel Rohöl benötigen wir laut der Deutschen Umwelthilfe für die Herstellung unserer Pfandflaschen. Mit der gleichen Menge könnten 300.000 Einfamilienhäuser 12 Monate lang heizen. Doch, was passiert eigentlich mit den Flaschen?

Pfandflaschen werden in Einweg- und Mehrweg unterschieden. Denn nicht jede Pfandflasche ist auch eine Mehrwegflasche und auch nicht jede Glasflasche ist eine Mehrwegflasche.
Mehrwegflaschen werden wieder befüllt, Einwegflaschen hingegen werden zerschreddert und recycelt. Zwar ist Recycling prinzipiell ein guter Weg, allerdings ist der Gebrauch von Mehrwegflaschen in der Regel energie- und ressourcenschonender, da für das neue Produkt keine neuen Flaschen aus bereits geschredderten produziert werden müssen. Mit Blick auf einige Zahlen wird verdeutlicht warum verstärkt auf Mehrwegflaschen gesetzt werden sollte.
Nach Angaben der Deutschen Umwelthilfe werden in Deutschland stündlich knapp 1,9 Millionen Einweg-Plastikflaschen verbraucht, auf einen Tag gesehen sind das mehr als 45 Millionen Stück. Jeder Deutsche verwendet im Schnitt 200 Einweg-Flaschen pro Jahr, eine gewaltige Zahl, denn alleine durch die Produktion werden jährlich 8,1 Milliarden Kilowattstunden verbraucht.
Leider fällt es häufig schwer, Einwegflaschen von Mehrwegflaschen zu unterscheiden. Daher sollte man auf die Symbolik auf den Produkten achten. Flaschen die mit dem Logo „Mehrweg – für die Umwelt“ oder mit dem „Blauen Engel“ beschriftet sind, sind Mehrwegflaschen und haben einen Pfandwert zwischen 8-15 Cent. Einwegflaschen sind dagegen mit dem Logo der Deutschen Pfandsystem GmbH (DPG) gekennzeichnet und haben einen Pfandwert von 25 Cent.
Vorsicht ist ebenfalls geboten beim Kauf von Mehrwegkästen. Nicht selten werden in diesen ebenfalls die Einwegflaschen verkauft.