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Datum: 23.11.2023

Eine Kreditkarte pro Tag!

Für unser Auge quasi unsichtbar aber laut einer Studie der Umweltschutzorganisation WWF essen wir 5 Gramm Plastik pro Woche, das entspricht ungefähr eine Kreditkarte. Plastik, so klein, weswegen wir mit dem Mikroskop genauer hinschauen müssen, das sogenannte Mikroplastik.

Mikroplastikteile geraten über 3 Wege in unsere Umwelt. Ein Teil direkt durch Produkte in denen gezielt Mikroplastik verwendet wird, beispielsweise durch Kosmetik- oder Körperpflegeartikel.
Ein weiterer Teil schafft den Weg durch die Nutzung von Produkten, etwa durch die Abnutzung von Reifen oder über das Abwasser durch die Reinigung von synthetischer Kleidung. Der letzte Teil entsteht, wenn Plastikmüll der Verwitterung ausgesetzt ist, beispielweise durch Wellenbewegung oder durch die Sonneneinstrahlung.

Laut dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) haben neue Studien ergeben, dass Mikroplastik neben der Leber, dem Darm und Nieren nun auch im Gehirn nachgewiesen wurde. Im welchem Umfang Mikroplastik die eigene Gesundheit beeinträchtigt ist derzeit noch nicht vollständig erforscht. Dennoch sollte Mikroplastik in jedem Fall vermieden werden. Unterstützung hierbei bietet zum Beispiel die ToxFox-App des BUND. Die App zeigt welche kosmetischen Produkte mit Mikroplastik belastet sind. Ein vollständiges Verbot der EU von Mikroplastikpartikeln in Kosmetika, Farben und Medikamenten greift erst ab den Jahr 2035. Bis dahin haben Hersteller Zeit, um Alternativen zu entwickeln und die Produktion umzustellen. Den Anfang des Verbots macht Mikroplastik in losem Glitter und Mikroperlen, welche ab Oktober 2023 verboten sind. Als nächstes folgen auszuspülende oder abzuspülende Kosmetika wie etwa Shampoo oder Duschgel ab Oktober 2027.